Das Verständnis vom Zusammenhang von Auftritt und Üben ist elementar für das Unterrichten und das eigene Musizieren. Die Ausübung von Instrumentalmusik verlangt ein Höchstmaß an feinmotorischer Koordination und Präzision und bewegt sich hier an den Grenzen der menschlichen Physiologie. In Vorspielsituationen kommt dann noch ganz unverhofft das Lampenfieber auf – ein zusätzliches Element, das es beim Üben so nicht gibt und abhängig seines Grades Auswirkungen von Beflügelung bis Flucht haben kann.
In dem praxisorientierten Workshop wird dieser Zusammenhang vermittelt und auf Basis neurobiologischer Erkenntnisse die Bedeutung körperorientierter Ansätze im Umgang mit Lampenfieber und Bühnenangst bei Musikerinnen und Musikern unterstrichen. Motorisches und emotionales Bewegungslernen sind als im Wesentlichen subkortikal-implizite Prozesse untrennbar. Im Zentrum von allem musikalischen Tun steht das Üben und damit die Auseinandersetzung mit Übemethoden. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Ganzheitlichkeit dieser Thematik im Sinne der Prävention zu schärfen.
Raum für Austausch, Fragen und Diskussionen wird gerne gegeben. Für einen konstruktiven Austausch können die Teilnehmenden eigene, aber auch Erfahrungen anderer, mit psychischen und physischen Problemen beim Musizieren anbringen.
DOZENTIN: Dr. Henriette Gärtner
ZIELGRUPPE: Lehrkräfte an Musikschulen
TERMIN: 27.09.2025: 9 -18 Uhr
28.09.2025: 9 - 13 Uhr
GEBÜHR: Information folgt in Kürze
Anmeldeschluss ist der 07.08.2025
Musikschule Hennigsdorf
Edisonstraße 1
16761 Henningsdorf